Die in Vestenbergsgreuth ansässige Martin Bauer Group hat einen Sozialfonds für unverschuldet in Not geratene Kollegen ins Leben gerufen. Ab sofort zahlt das Familienunternehmen die ungeraden Cent-Beträge, die nach Tarifabschluss im Sommer 2011 bei vielen Gehältern der Beschäftigten entstanden sind, direkt in diesen Fond ein. Die Gesamtsumme wird dann vom Unternehmen verdoppelt. Das Foto zeigt die Geschäftsführer der Martin Bauer Group, Martin Wedel (4.v.l.) und Adolf Wedel (2.v.r.), mit Mitarbeitern des Familienunternehmens.
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Nürnberg als UNICEF-Kinderstadt 2011–2012
Millionen Kinder fliehen vor Krieg und Armut, allein 300.000 Kinder werden weltweit als Soldaten in Kriege gezwungen und in vielen armen Ländern müssen Kinder zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten, um das Auskommen der Familien zu sichern.
Aber die Initiatoren wollen den Blick auch auf die Kinder in unserer Stadt lenken: Ausreichendes und nahrhaftes Essen ist auch bei uns für viele Kinder leider keine Selbstverständlichkeit. Benachteiligten Kindern fehlt es oft an Spielorten, Bewegung und kreativen Erfahrungen, die ihre Gesundheit und soziale Integration fördern. Ein guter Schulstart ist für jedes Kind ein prägendes Erlebnis und wichtig für das gesamte Leben und doch werden jährlich viele Kinder auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Viele Kinder sind in ihrem Leben noch nie verreist und verbringen ihre komplette Freizeit auf der Straße. Oft hingegen ist es nicht materielle Armut, sondern der Mangel an Zeit, Zuwendung und Liebe, unter dem die Kinder in den Industriegesellschaften leiden.
Und: Viel zu oft wird nicht mit den Kindern, sondern nur über Kinder geredet und Erwachsene hören nicht hin, wenn Kinder und Jugendliche etwas zu sagen haben. Damit in dieser Zeit KINDER eine herausragende Rolle spielen, ist die Beteiligung und Begeisterung vieler Menschen für die Unicef-Kinderstadt von zentraler Bedeutung. Darin liegt die Chance für alle Bürgerinnen und Bürger, sich ein Jahr lang intensiv mit der Situation von Kindern in Nürnberg und weltweit auseinanderzusetzen, deren Situation zu verbessern und so die Arbeit, Aufgaben und Themen von Unicef kennen zu lernen.
Drei Projekte von Unicef sollen mit Spenden unterstützt werden:
Projekt 1: Kindersoldaten in Kolumbien
In Kolumbien, dem Heimatland des diesjährigen Trägers des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises, Hollman Morris, werden zahlreiche Kinder als Kindersoldaten missbraucht. Der Schutz vor Rekrutierung durch den Aufbau von Schul- und Berufsperspektiven, psychosoziale Betreuung und Resozialisierung von ehemaligen Kindersoldaten sind Inhalte des geförderten Unicef-Projekts.
Projekt 2: Verbesserung der Wasserversorgung
Das Menschenrecht auf Wasser – von der Vollversammlung der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr anerkannt – ist in vielen Teilen der Welt nicht einmal in Ansätzen verwirklicht, unter anderem im Sudan, wo extremer Wassermangel das Leben der meisten Menschen prägt. Bohrlöcher, einfache Handpumpen und der Bau von Latrinen werden die Versorgung mit Trinkwasser und die hygienischen Bedingungen insgesamt verbessern.
Projekt 3: Hungersnot in Teilen Somalias
Aus aktuellem Anlass haben sich die Partner entschieden, ein drittes Projekt aufzunehmen: Die Lage in Ostafrika hat so dramatische Ausmaße angenommen, dass die Vereinten Nationen offiziell von einer Hungersnot in Teilen Somalias sprechen. In manchen Gebieten sind über die Hälfte aller Kinder extrem mangelernährt und bedürfen dringend der Hilfe. Ernährungszentren und Gesundheitsstationen von Unicef sollen deshalb mit Spendengeldern unterstützt werden.
Weitere Informationen und Anregungen erhalten Sie bei dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
Martina Mittenhuber
Hans-Sachs-Platz 2
90403 Nürnberg
0911 / 231 – 5015
menschenrechte@stadt.nuernberg.de
BNI
Die Unternehmer, die sich regelmäßig im Rahmen des BNI-Dürer-Chapters in Nürnberg zum Unternehmerfrühstück treffen, haben 2 700 Euro für soziale Projekte gespendet. Das Geld kommt folgenden Einrichtungen und Zwecken zugute: Kinderheim St. Michael in Fürth, Verein SV Johannis ´07 e.V. (Unterstützung der Mitgliedschaft von Sportlern aus sozial schwierigen Verhältnissen), Kindergarten Rasselbande (Integration behinderter Kinder) sowie Erfüllung von Wünschen krebskranker Kinder.
Nürnberger Versicherungsgruppe
Die Nürnberger Versicherungsgruppe hat das „Sommercamp 2011 – Wie fit bist du?“ der Bürgerstiftung Nürnberg mit 5 000 Euro gefördert. Vorstandsmitglied Walter Bockshecker übergab einen symbolischen Scheck an Inge Weise, die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. Das Projekt will die sprachlichen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten von 60 Kindern aus mehr als zehn verschiedenen Nationen spielerisch fördern. Gleichzeitig sollen die Kinder durch die vielfältigen Ausfl üge die kulturelle Vielfalt ihrer Heimatstadt Nürnberg kennenlernen.
Areva NP
Eine Spendenaktion des Kerntechnikunternehmens Areva NP GmbH in Erlangen hat 110 000 Euro für die Opfer der Naturkatastrophen in Japan erbracht. Areva-Mitarbeiter aus ganz Deutschland hatten mehrere zehntausend Euro auf ein Konto des Deutschen Roten Kreuzes für die Opfer der Naturkatastrophen in Japan gespendet. Das Unternehmen hat diese Hilfen dann auf insgesamt 110 000 Euro aufgestockt. Der kaufmännische Geschäftsführer Rüdiger Steuerlein und Betriebsratsvorsitzende Heidi Heinlein übergab den Spendenscheck an Jürgen Üblacker, Geschäftsführer des Kreisverbandes Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes.
WBG Nürnberg Gruppe
Die wbg 2000 Stiftung unterstützt die Rummelsberger Dienste für junge Menschen gGmbH mit 10 000 Euro. WBG-Vorstand Frank Thyroff übergab den Scheck an Dorothee Schmidt, Leiterin des Bereichs Kindertagesstätten. Das Geld wurde für die Umgestaltung des Außengeländes des „Hauses der Talente“ in der Fenitzerstraße in Nürnberg verwendet. Dort werden 65 Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren gefördert.
EuromedClinic
Die Fürther EuromedClinic unterstüzt das Kinderbuchhaus des Fürther Freiwilligen Zentrums mit 2 500 Euro. Marketing-Chefin Sabine Schöberl und Geschäftsführer Dr. Guido Quanz übergaben die Spende an Projektkoordinatorin Hella Heidötting. Das Geld kam bei einer Tombola anlässlich des Tags der offenen Tür in der Klinik zusammen und ist für die Lese- und Sprachförderung gedacht. Sie kommt Kindern der ersten zwei Klassen aus den umliegenden Schulen zugute.
PSD Bank Nürnberg
Die PSD Bank Nürnberg hat erneut die Rummelsberger Dienste für Menschen mit einer großzügigen Geldspende unterstützt. Vorstandsvorsitzender Johann Büchel überreichte 20 000 Euro für das Wichernhaus in Altdorf. Das Geld soll für elektronische Geräte verwendet werden, mit denen sich behinderte Menschen besser mit ihrer Umwelt austauschen können. Das Wichernhaus unterstützt körper- und mehrfachbehinderte Menschen und deren Angehörige mit einem breiten Betreuungs- und Beratungsangebot.