Die defacto software GmbH in Erlangen hat in diesem Jahr zum sechsten Mal die Initiative „Hilfe für Tschernobylkinder“ in Stein unterstützt, die Kinder aus dem strahlengeschädigten Südosten Weißrusslands zum Erholungsurlaub nach Deutschland einlädt. Mit rund 300 Arbeitsstunden der defacto-Mitarbeiter wurde das traditionelle Sommerfest für über 100 Gastkinder ausgerichtet. Die defacto software stiftung – die Sozialorganisation des Unternehmens – finanzierte alle Kosten des Fests, einen Kalender 2011/2012 des Fürther Fotokünstlers Uwe Körner für alle weißrussischen und deutschen Kinder, Gasteltern, Helfer und Förderer sowie Unterrichtsmittel für Schulen in drei weißrussischen Städten. Insgesamt stellte die Stiftung 11 000 Euro bereit. Kostenloser Bezug des Kalenders: info@defacto-software.de.
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Nürnberg als UNICEF-Kinderstadt 2011–2012
Millionen Kinder fliehen vor Krieg und Armut, allein 300.000 Kinder werden weltweit als Soldaten in Kriege gezwungen und in vielen armen Ländern müssen Kinder zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten, um das Auskommen der Familien zu sichern.
Aber die Initiatoren wollen den Blick auch auf die Kinder in unserer Stadt lenken: Ausreichendes und nahrhaftes Essen ist auch bei uns für viele Kinder leider keine Selbstverständlichkeit. Benachteiligten Kindern fehlt es oft an Spielorten, Bewegung und kreativen Erfahrungen, die ihre Gesundheit und soziale Integration fördern. Ein guter Schulstart ist für jedes Kind ein prägendes Erlebnis und wichtig für das gesamte Leben und doch werden jährlich viele Kinder auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Viele Kinder sind in ihrem Leben noch nie verreist und verbringen ihre komplette Freizeit auf der Straße. Oft hingegen ist es nicht materielle Armut, sondern der Mangel an Zeit, Zuwendung und Liebe, unter dem die Kinder in den Industriegesellschaften leiden.
Und: Viel zu oft wird nicht mit den Kindern, sondern nur über Kinder geredet und Erwachsene hören nicht hin, wenn Kinder und Jugendliche etwas zu sagen haben. Damit in dieser Zeit KINDER eine herausragende Rolle spielen, ist die Beteiligung und Begeisterung vieler Menschen für die Unicef-Kinderstadt von zentraler Bedeutung. Darin liegt die Chance für alle Bürgerinnen und Bürger, sich ein Jahr lang intensiv mit der Situation von Kindern in Nürnberg und weltweit auseinanderzusetzen, deren Situation zu verbessern und so die Arbeit, Aufgaben und Themen von Unicef kennen zu lernen.
Drei Projekte von Unicef sollen mit Spenden unterstützt werden:
Projekt 1: Kindersoldaten in Kolumbien
In Kolumbien, dem Heimatland des diesjährigen Trägers des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises, Hollman Morris, werden zahlreiche Kinder als Kindersoldaten missbraucht. Der Schutz vor Rekrutierung durch den Aufbau von Schul- und Berufsperspektiven, psychosoziale Betreuung und Resozialisierung von ehemaligen Kindersoldaten sind Inhalte des geförderten Unicef-Projekts.
Projekt 2: Verbesserung der Wasserversorgung
Das Menschenrecht auf Wasser – von der Vollversammlung der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr anerkannt – ist in vielen Teilen der Welt nicht einmal in Ansätzen verwirklicht, unter anderem im Sudan, wo extremer Wassermangel das Leben der meisten Menschen prägt. Bohrlöcher, einfache Handpumpen und der Bau von Latrinen werden die Versorgung mit Trinkwasser und die hygienischen Bedingungen insgesamt verbessern.
Projekt 3: Hungersnot in Teilen Somalias
Aus aktuellem Anlass haben sich die Partner entschieden, ein drittes Projekt aufzunehmen: Die Lage in Ostafrika hat so dramatische Ausmaße angenommen, dass die Vereinten Nationen offiziell von einer Hungersnot in Teilen Somalias sprechen. In manchen Gebieten sind über die Hälfte aller Kinder extrem mangelernährt und bedürfen dringend der Hilfe. Ernährungszentren und Gesundheitsstationen von Unicef sollen deshalb mit Spendengeldern unterstützt werden.
Weitere Informationen und Anregungen erhalten Sie bei dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
Martina Mittenhuber
Hans-Sachs-Platz 2
90403 Nürnberg
0911 / 231 – 5015
menschenrechte@stadt.nuernberg.de
Confiserie Riegelein
Unter dem Motto „Kinder sind unsere Zukunft“ unterstützt die Confiserie Riegelein in Cadolzburg drei Kinderhilfsprojekte des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Der Geschäftsführende Gesellschafter Peter Riegelein überreichte in der Zentrale des Familienunternehmens einen Scheck in Höhe von 5 000 Euro an den Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen. Der Erlösanteil aus dem Verkauf von Schokoladen-Nikoläusen im vergangenen Jahr wird aufgeteilt auf drei Projekte: die Initiative „Jedem Kind eine Chance“ der Dominikanerinnen in Leipzig, das „Kinderhaus Sonnenblume“ in Schönow bei Berlin sowie den Kindergarten St. Joseph in Kassel.
Nürnberger Versicherungsgruppe
Rund 1 000 Schüler von bayerischen Gymnasien und Realschulen haben sich im Schuljahr 2010/11 den Aufgaben des 13. Landeswettbewerbs Mathematik Bayern gestellt. Die Nürnberger Versicherungsgruppe lud als Hauptsponsor die acht erfolgreichsten Schulen zu einem Festakt nach Nürnberg ein. Staatssekretär Thomas Kreuzer vom Bayerischen Kultusministerium, Nürnberger Vorstand Walter Bockshecker und Wolfgang Oswald vom Förderverein des Mathematikwettbewerbs überreichten den Talenten im Marmorsaal der „Nürnberger Akademie“ Geld- und Sachpreise im Wert von rund 10 000 Euro. Das Hardenberg-Gymnasium Fürth errechnete sich einen zweiten, das Helene-Lange-Gymnasium Fürth einen dritten Platz.
Für ein weiteres Projekt der Nürnberger waren wie jedes Jahr die Auszubildenden des Versicherungsunternehmens verantwortlich: 34 Azubis hatten bei der diesjährigen „Blauen Nacht“ die blauen „Blinkys“ verkauft und auf diese Weise 8 900 Euro eingenommen. Den Erlös aus dem Verkauf der leuchtenden Magnetblumen spendeten sie für die Kunstaktionen der nächsten Blauen Nacht. Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner nahm das Geld von den Azubis Judith Ndanga, Dominik Feldlin und Florian Neumeier im Business Tower entgegen.
OrthoPoint
Das Erlanger Sanitätshaus OrthoPoint und der Nürnberger Facharzt für Chirurgie Dr. Frank Sinning unterstützen die Juniorhelfer-Kurse des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Fürth. Um die Erste-Hilfe-Kurse in den dritten Klassen der städtischen Fürther Schulen weiter zu ermöglichen, spendeten sie dem BRK 5 000 Euro. Sinning und OrthoPoint-Geschäftsführer Reiner Rückl übergaben die Spende an Fürths Bürgermeister Markus Braun und die Vertreter des BRK.
EuromedClinic
Die Fürther EuromedClinic unterstüzt das Kinderbuchhaus des Fürther Freiwilligen Zentrums mit 2 500 Euro. Marketing-Chefin Sabine Schöberl und Geschäftsführer Dr. Guido Quanz übergaben die Spende an Projektkoordinatorin Hella Heidötting. Das Geld kam bei einer Tombola anlässlich des Tags der offenen Tür in der Klinik zusammen und ist für die Lese- und Sprachförderung gedacht. Sie kommt Kindern der ersten zwei Klassen aus den umliegenden Schulen zugute.